Wer gewinnt das Rennen um mehr Agilität auf dem Strommarkt?
Am 1. August hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ein Positionspapier zum angestrebten Strommarktsystem veröffentlicht. Es stellt die Flexibilisierung des Marktes – sowohl auf Verbrauchs- als auch auf Erzeugungsseite – in den Fokus. Neben den Erträgen aus Wind- und PV-Anlagen, die stark witterungsabhängig und wenig steuerbar sind, muss es Lösungen zur Bedarfsdeckung geben, die flexibel einsetzbar sind. Dies kann über konventionelle Energieerzeugung (z. B. Erdgas und perspektivisch Wasserstoff), Speichermöglichkeiten oder Nachfragesteuerung erfolgen.
Die Schwankungen in der Verfügbarkeit spiegeln sich auch im Preis wider. Ein Blick auf die aktuellen Marktdaten macht deutlich, dass auch nach Corona und einer grundsätzlichen Normalisierung des Gashandels nach Beginn des Ukraine-Kriegs, teils starke Preisschwankungen auf dem Strommarkt bleiben. Nicht selten gibt es an einem Tag Schwankungen von mehr als 200 Euro pro Megawattstunde (EPEX Spot, Tageswerte 2023-2024). Es zeigt sich also, dass bereits bei überschaubaren Portfoliogrößen große finanziellen Chancen und Risiken bestehen.
Es wird mittelfristig unabdingbar sein, sowohl technologische als auch wirtschaftliche Antworten zu finden, mit dieser Volatilität umzugehen. Kurzfristig kann eine entsprechende Aufstellung ein relevanter Wettbewerbsvorteil sein, um Preisschwankungen für sich nutzen.
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