Ihr direkter Draht zu uns

Carbon Management im Kontext von CBAM

Ein strategischer Ansatz zur Optimierung von CO₂-Emissionen und -Kosten

Die EU hat das klare Ziel ausgegeben, bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, sind bereits heute starke Anstrengungen notwendig. Auf Ebene der EU wurden daher unterschiedliche Maßnahmen definiert. Neben der Ausweitung des notwendigen Zertifikatshandels auf weitere Sektoren und der kontinuierlichen Verknappung von Freizertifikaten wurde im Zuge der Maßnahmen auch ein Grenzausgleichsmechanismus eingeführt, um „Carbon Leakage“ – die Verlagerung von CO₂-intensiven Produktionsschritten ins Nicht-EU-Ausland – zu vermeiden. 

CBAM: Was steckt dahinter?

Der Carbon Border Adjustment Mechanism (kurz: CBAM; im dt. „CO₂-Grenzausgleichssystem“) ist eine der neuesten EU-regulatorischen Vorgaben. CBAM wird schrittweise bis 2026 (bezogen auf Reporting-Pflichten) bzw. bis 2034 (bezogen auf die vollen finanziellen Pflichten) eingeführt

Welche Potentiale stecken im Carbon Management im Kontext von CBAM?

Betroffen sind diejenigen Unternehmen, die besonders emissionsintensive Güter wie Stahl, Zement, Dünger, Wasserstoff, Energie, Eisen und Aluminium in die EU einführen. Die CBAM-Verordnung verlangt von diesen Importeuren, die Differenz zwischen dem im Produktionsland gezahlten CO2-Preis und dem des EU-Emissionshandelssystems auszugleichen. Dies stellt sicher, dass der von der EU vorgegebene Preis nicht unterschritten wird. Von 2026 bis 2034 steigt der Anteil, für den die CO2-Emissionen kompensiert werden müssen, in Jahresschritten bis auf 100% an. Durch gezieltes Carbon Management, Hedging und Pricing lassen sich Risiken aktiv managen und ein deutlicher finanzieller Mehrwert generieren. 

Bis 2040 werden CO₂-Preise von bis zu 400 EUR pro Tonne CO₂ für möglich gehalten, was je nach Produktionsprozess im Schnitt ca. 800 EUR pro Tonne Stahl entspricht. Diese steigende Kostenbelastung muss sowohl auf der Einkaufs- als auch auf der Verkaufsseite aktiv gemanagt werden.

Ein aktives Management der Position kann erfahrungsgemäß zu einem Potenzial im hohen einstelligen bis niedrigen zweitstelligen Prozentbereich der Zertifikatskosten führen. Die Berücksichtigung von EUA-Preisen (EU-Allowances, auch „Carbon Credits“) in der Preisgestaltung führt zu stabilen Margen und eine fristgerechte Umsetzung schützt vor zukünftigen Strafzahlungen und Kosten. Das Zusammenspiel aus Regulatorik, (langfristigen) Verträgen mit globalen Lieferanten und Kunden sowie schwankenden Marktpreisprognosen geht mit einem hohen Maß an Komplexität und Optimierungspotential einher. Ein Modellierungs-Tool hilft dabei, Alternativen zu erarbeiten, um CO₂-Emissionen und Kosten zu optimieren und die Grundlage für strategische Diskussionen zu legen. Der Zeitpunkt zu handeln ist jetzt.

Advyce & Company: Ein starker Partner für Ihr Carbon Management

Als erfahrenes Beratungshaus steht Ihnen Advyce & Company mit detaillierten Kenntnissen über die strategischen und operativen Stellhebel des Carbon Managements zur Seite. Unser spezifisches Modellierungstools ermöglicht die Analyse und Optimierung Ihres CO₂-Portfolios über die globale Wertschöpfungskette hinweg. Wir ergänzen Ihre internen Kapazitäten umfassend durch Wissen im Bereich Rohstoffhandel und regulatorisches Know-How kombiniert mit finanzwirtschaftlicher und strategischer Perspektive. Für einen Erstaustausch stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Christina Langegger

Principalin
c.langegger@advyce.com
+49 1511 500 5235

Andreas Schwenzer

Partner
a.schwenzer@advyce.com
+49 176 700 4070 0

Teilen
Newsletter